Oswald Oberhuber Ausstellungseröffnung Do 18. Okt. 2012 | 19.30 Uhr Es spricht Dr. Winfried Nußbaummüller Ausstellungsdauer: 18|10|2012 - 24|11|2012 Fotos der Ausstellungseröffnung Lustwandeln im Labyrinth oberhuberscher Kunstvielfalt Wäre der ob der inflationären Verwendung in Verruf geratene Begriff des Multitalents nicht so schal, man müsste ihn für Oswald Oberhuber rehabilitieren. Maler, Grafiker, Bildhauer, Schriftsteller, Designer, Bühnenbildner, Museologe, Sammler, Ausstellungs-Organisator, Lehrer und manch andere Berufe hat er schon ausgeübt. Wer sich in diesem weiten Bogen an Betätigungsfeldern mit der Intensität und Lust - wie es Oswald Oberhuber eigen ist - bewegt, dem gebührt die Auszeichnung Ausnahmeerscheinung. Radikaler Avantgardist Schon 1956 proklamierte er die "Theorie der permanenten Veränderung", die er zu seinem Leitsatz erhob. Essenz dieses Postulats war die kompromisslose Ablehnung jeglicher Stilbildung und Klassifikation in der Kunst. Indem er das Ende aller Stilrichtungen ausrief, verschrieb er sich folglich der Freiheit und Souveränität des Künstlers. Nicht zuletzt wegen seiner radikalen Modernität, die sich in der Überwindung von Grenzen zwischen den Medien und deren Auflösung manifestiert, nimmt Oberhuber eine ganz wesentliche Position innerhalb der österreichischen Kunst seit 1950 ein. Ein reiches Spektrum an Formensprachen In der Weise, wie er sich gegen Stagnation und Erstarren in Stilen verwehrt, tritt er ebenso vehement für eine Pluralität der Formensprachen ein. In seinem komplexen OEuvre, das von seiner unbändigen Lebens- und Schaffensenergie durchpulst ist, kommt der Sparte der Zeichnung ein elementarer Stellenwert zu. Die Linie hat ihn fortwährend in all ihren Ausformungen begleitet: Zarte Linienwesen, filigran-dekorative Verdichtungen, ein kraftvoller Duktus bei den geometrisierenden Körpern, fließende Konfigurationen sowie rhythmisch angeordnete Elemente bestimmen die Werke, die unter "Fragen ohne Antwort " zusammen gefasst sind. Vielfältig wie ein Irrgarten Überraschend in der Auswahl der Themen, der Techniken, der Fülle und der "Stile", so wirkt das oberhubersche OEuvre, mit dem er seinen gesamtkunstwerklichen Grundanspruch unmissverständlich kommuniziert. Es ist nicht auszuschließen, dass Oberhuber sich gerne auch selbst von seiner Lust und Intuition überraschen lässt und daraus wieder Energie gewinnt für die kreative Transformation. |
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