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Norbert Pümpel

„Die Wirklichkeit funktioniert ästhetisch. Alles, was ist, bestimmt indem es ist und als Welt erfahren wird, diese ästhetische Funktion. Alles ist bedeutend oder unbedeutend gleichermaßen.“
Norbert Pümpel, 2002

Das künstlerische Œuvre von Norbert Pümpel dreht sich seit vielen Jahren um naturwissenschaftliche Fragen und befasst sich besonders mit den Erkenntnissen und Theorien der Physik. Seit der Postulierung der Relativitätstheorie gibt es die Vorstellung einer absoluten und linearen Zeit und eines objektiven dreidimensionalen statischen Raums nicht mehr. Mit der Quantenmechanik wurde die strenge Kausalität aufgehoben und die Diskussion um subjektunabhängige Objektivität neu angestoßen. In seinen Arbeiten lässt Pümpel unser gewohntes Koordinatensystem hinter sich und zeichnet „den Tanz der Elementarteilchen“.
Seit seinen Anfängen arbeitet Pümpel an einem künstlerischen Instrumentarium, mit Hilfe dessen er die Zusammenhänge von Mensch und Materie, Naturkonstanten und Weltbild visualisieren und kommentieren möchte.
In einigen Phasen seines Werkes vollzieht Pümpel die entdeckten Naturvorgänge quasi nach. Er will nicht mehr nur reale Gegenstände nachahmend abbilden, denn die reale, vom Betrachter unabhängige Welt gibt es nicht mehr. Es geht ihm vielmehr darum, die festgestellte Auflösung der Materie in den Geist und die Verbindung von Subjekt und Objekt im Kunstwerk nachzuvollziehen und diesen Prozess auch dem Betrachter möglich zu machen.
Pümpels Œuvre hat etwas Metaphysisches wenn er sich Fragen nach der Wirklichkeit des Seienden stellt. Er befasst sich mit der Frage welche Strukturen des Erkennens überhaupt die Möglichkeit dafür bilden, dass wir darüber urteilen, was ist. Er diskutiert verschiedene Theorieansätze, die einen Zugang zu Objekten und Zusammenhängen, wie sie an sich beschaffen sind, also unabhängig von unseren Sichtweisen, für unmöglich halten. Hier entfernt er sich von der klassischen Metaphysik. In seinen Bildern beschreibt Pümpel einen Zustand, vollzieht diesen Zustand am Bild und löst durch das Bild eine neue Erfahrung beim Betrachter aus.

 
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